Total theatralisch
Ein Hacker mit dem Namen Grep hat nicht nur sensible Daten des französischen Elektrotechnik-Konzerns Schneider Electric gestohlen, sondern treibt auch seinen Spott mit dem Traditionsunternehmen. Nachdem er sich Zugriff durch offen zugängliche Zugangsdaten auf den JIRA-Server des Unternehmens verschafft hat, nutzte er lt. seinen Angaben eine MiniOrange REST-API, um systematisch Nutzerdaten aus dem System zu entwenden. Dabei erbeutete er 400.000 Datensätze, darunter 75.000 einzigartige E‑Mail-Adressen samt vollständigen Namen von Schneider-Electric-Mitarbeitern und Kunden.
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Außergewöhnliche Lösegeldforderung
Der Gag: er forderte 125.000 Dollar in Form von Baguettes als Lösegeld! Seine Gruppe verzichtet nämlich auf klassische Erpressung. Voraussetzung: das Unternehmen macht den Vorfall innerhalb von 48 Stunden öffentlich, dann werden nur die Hälfte der entwendeten Daten veröffentlicht – falls nicht, wird das gesamte Material ins Netz gestellt.
Theatralische Inszenierung
Die Geschichte zeigt die scheinbar zunehmende theatralische Inszenierung von Cyberkriminalität. Während klassische Hacker noch im Verborgenen agieren, präsentieren sich die neuen digitalen Cyber-Eindringlinge als eine Art Performance-Künstler, komplett mit eigener Markenidentität und PR-Strategie.
Für Schneider Electric ist es bereits der zweite Vorfall in2024. Erst kürzlich wurde die Nachhaltigkeitsabteilung Opfer einer Ransomware-Attacke.
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