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ReDirection

Wie beliebte Browser-Erweiterungen zu Spionage-Tools wurden

Warum Unternehmen jetzt genau hinschauen sollten – und wie Sie sich schützen können: Was aussieht wie ein praktisches Alltagstool – Farbwähler, Emoji-Tastatur, Lautstärke-Booster – kann sich als massives Sicherheitsrisiko entpuppen. Der jüngste Fall einer groß angelegten Angriffskampagne zeigt, wie gefährlich Browser-Erweiterungen inzwischen geworden sind.

Schadcode per Update: Millionen betroffen

Mindestens 18 Chrome- und Edge-Erweiterungen wurden über Jahre hinweg millionenfach installiert – gut bewertet, offiziell im Chrome Web Store gelistet, unauffällig. Doch laut einer israelischen Sicherheitsfirma wurden diese Add-ons nachträglich mit Schadcode versehen. Die Operation trägt den Namen „ReDirection“ – über 2,3 Millionen Nutzer sind betroffen.

Besonders perfide: Die Erweiterungen waren nicht von Anfang an bösartig. Sie funktionierten lange einwandfrei, sammelten gute Bewertungen – und genossen damit das Vertrauen der Nutzer. Ein einziges Update genügte, um sie in Werkzeuge für Datendiebstahl und gezielte Umleitungen umzuwandeln.

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So funktionierte der Angriff

Die infizierten Erweiterungen analysierten jede besuchte Webseite, versendeten die Daten samt Nutzerkennung an einen entfernten Server und leiteten die Betroffenen bei bestimmten Triggern auf gefälschte Seiten um – darunter:

  • täuschend echte Banking-Portale

  • angebliche Zoom-Updates mit Schadsoftware

  • fingierte Downloadseiten

Obwohl die Erweiterungen scheinbar von unterschiedlichen Entwicklern mit eigenen Websites und Markennamen stammten, zeigte die technische Analyse: Alle liefen über eine zentrale Infrastruktur. Ein klarer Hinweis auf eine koordinierte Kampagne, die gezielt das Vertrauen in bekannte Plattformen wie den Chrome Web Store ausnutzt.

❌ Diese Erweiterungen sollten Sie sofort entfernen

  • Emoji keyboard online – copy&paste your emoji

  • Free Weather Forecast

  • Volume Max – Ultimate Sound Booster

  • Unlock Discord – VPN Proxy

  • Color Picker, Eyedropper – Geco colorpick

  • Dark Theme – Dark Reader for Chrome

  • Youtube Unblocked

  • SearchGPT – ChatGPT for Search Engine

Was Sie jetzt tun sollten

Auch wenn viele dieser Erweiterungen inzwischen entfernt wurden – die zugrundeliegenden Server sind laut Koi Security noch aktiv. Daher gilt:

1. Erweiterungen prüfen und löschen
→ Nur wirklich benötigte Add-ons verwenden. Bei Unsicherheit lieber entfernen.

2. Browserdaten löschen
→ Um gespeicherte Redirect-URLs zu entfernen.

3. System mit aktueller Antivirensoftware scannen

4. Online-Konten beobachten
→ Verdächtige Aktivitäten sofort melden.

5. Mitarbeitende sensibilisieren
→ Besonders bei BYOD-Geräten oder hybriden Arbeitsmodellen.

Fazit: Kleine Tools – große Wirkung

Die größte Schwachstelle in diesem Fall war nicht ein technisches Loch, sondern das Vertrauen der Nutzer. ReDirection zeigt, wie ein harmloses Update aus einem nützlichen Browser-Tool eine digitale Wanze machen kann – ganz ohne Phishing oder Social Engineering.

Für Unternehmen bedeutet das: Browser-Erweiterungen müssen Teil der IT-Sicherheitsstrategie werden. Policies, regelmäßige Prüfungen und technische Schutzmaßnahmen sollten dafür sorgen, dass auch scheinbar kleine Risiken nicht unbemerkt große Schäden anrichten können.

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