Gezielte Angriffe auf Operational Technology
In einer zunehmend digitalisierten Industrielandschaft sind die Herausforderungen für eine optimale Cybersicherheit stark gewachsen. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg gezielter Cyberangriffe auf Operational Technology (OT), also Steuerungssysteme, Geräte und Komponenten in Produktionsanlagen.
Sind Sie auf Cyberangriffe vorbereitet?
Mit der DEFENDERBOX sind Sie Cyberbedrohungen einen Schritt voraus: Stärken Sie die Widerstandsfähigkeit Ihres Unternehmens gegen Hackerangriffe — vor allem im eigenen Umfeld!
Sie möchten wissen, wie sicher Ihr Unternehmen ist? Finden Sie es mit einer Teststellung heraus! Jetzt buchen:
Zusammenarbeit von OT und IT
Für eine wirkungsvolle Cybersicherheit sollten OT und IT eng zusammenarbeiten. Beide verfolgen nämlich ähnliche Cybersecurity Ziele: Die Sicherung und den effizienten Betrieb der jeweiligen Systeme. Dennoch unterscheiden sie sich in wichtigen Aspekten deutlich. Ein wesentlicher Unterschied liegt in den verwendeten Systemen und Komponenten. Während in OT-Umgebungen eine hohe Heterogenität vorherrscht und die eingesetzten Systeme oft über viele Jahre hinweg in Betrieb bleiben, gilt für die IT das Gegenteil: Hier herrscht meist eine große Homogenität. Allerdings sind die Lebenszyklen der IT-Komponenten deutlich kürzer. Auch der Netzwerkverkehr unterscheidet sich erheblich. In OT-Umgebungen kommen häufig proprietäre Protokolle zum Einsatz, die auf die Einhaltung von Echtzeitanforderungen ausgerichtet sind. Hier ist eine minimale Latenzzeit entscheidend, um den reibungslosen Betrieb der Produktionsanlagen zu gewährleisten. IT-Systeme hingegen nutzen eine Vielzahl standardisierter Protokolle. Latenzzeiten sind hier weniger kritisch.
Unterschiede
Wie sieht es aus mit dem Vulnerability- und Patchmanagement? In OT-Systemen werden Patches meist sorgfältig geplant und oft außerhalb der Betriebszeiten eingespielt, da die Anlagen häufig rund um die Uhr im Einsatz sind und jede Ausfallzeit zu erheblichen Produktionsverlusten führen kann. Das regelmäßige Patchen in IT-Umgebungen ist hingegen Standard. Kurze Ausfallzeiten während eines Updates sind meist problematisch.
Ein wesentlicher Unterschied liegt allerdings in den Schutzzielen und Prioritäten. So liegt der Fokus bei OT-Systemen auf der Verfügbarkeit der Anlagen, gefolgt von der Integrität und der Vertraulichkeit der Daten. Bei IT ist die Vertraulichkeit von Daten hingegen die höchste Priorität, gefolgt von der Integrität und der Verfügbarkeit.
Mehrschichtiges Sicherheitskonzept
Ein erfolgreicher Angriff auf OT-Systeme kann nicht nur Produktionsausfälle verursachen, sondern auch erhebliche finanzielle Verluste und langfristige Schäden für Unternehmen bedeuten. Um OT-Systeme zu schützen, braucht es entsprechend spezielle Strategien und Techniken, die über die üblichen IT-Sicherheitsmaßnahmen hinausgehen.
Ein bewährter Ansatz zur Cybersicherung von OT-Systemen ist das sogenannte „Defense-in-Depth“. Dieser mehrschichtige Sicherheitsansatz erschafft mehrere Verteidigungsebenen in der Produktionsumgebung und basiert auf der internationalen Industrienormenreihe IEC 62443, die als führender Standard für industrielle Cybersecurity gilt.
Defense-in-Depth
„Defense-in-Depth“ bezeichnet eine Strategie, die mehrere Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Integrität von Informationen vorsieht. Bei diesem Konzept werden alle Aspekte der Unternehmenssicherheit abgedeckt – bei Bedarf absichtlich redundant.
Der Leitgedanke einer Defense in Depth-Strategie ist die Annahme, dass ein einzelnes Sicherheitsprodukt ein Netzwerk nicht vollständig vor allen möglichen Angriffen schützen kann. Die Implementierung mehrerer Sicherheitsprodukte und ‑praktiken kann helfen, Angriffe zu erkennen und zu verhindern, sobald sie auftreten, sodass Unternehmen eine breite Palette von Bedrohungen wirksam bekämpfen können. Dieser Ansatz wird immer wichtiger, je weiter Unternehmen ihre Netzwerke, Systeme und Nutzer skalieren.
Es berücksichtigt alle wesentlichen Faktoren der Cybersecurity, darunter den physischen Zugriffsschutz auf Anlagen, organisatorische sowie technische Maßnahmen zum Schutz von Produktionsnetzwerken und Steuerungssystemen vor unbefugtem Zugriff, Spionage und Manipulation.
Meist wird dieses Konzept durch Zero-Trust-Prinzipien, die auf die Verifizierung und Autorisierung kommunizierender Einheiten fokussieren. Anlagenbetreiber sollten zunächst ein umfassendes Security-Assessment ihrer Produktionsumgebung durchführen. Solche regelmäßigen Bewertungen helfen dabei, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren. Durch diese Assessments können kritische Komponenten und Geräte in Anlagen, die besonders schützenswert sind, erkannt und gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um deren Sicherheit zu gewährleisten.
Um ein Defense-in-Depth-Konzept zu implementieren, kommen auf Basis von Assessment-Ergebnissen verschiedene Technologien und Tools zum Einsatz. Im Bereich der Netzwerksicherheit gehören dazu unter anderem industrielle Firewalls, die speziell für den Einsatz in Produktionsumgebungen entwickelt wurden, sowie Systeme zur Netzwerksegmentierung, die den Datenverkehr zwischen verschiedenen Bereichen der Produktionsumgebung kontrollieren und potenzielle Angriffsflächen minimieren, wie unsere DEFENDERBOX. Zusätzlich werden Intrusion Detection Systeme (IDS) und Intrusion Prevention Systeme (IPS) eingesetzt, um unautorisierte Zugriffe frühzeitig zu erkennen und zu blockieren.
Aktuelle Beiträge
- Die richtigen Fragen…Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen 2025 auf Cyber-Angriffe und Betriebsunterbrechungen besonders vorbereitet sein müssen. Proaktive Maßnahmen sind entscheidend!
- DEFENDERBOX für TechBoost qualifiziertWir sind für das Innovationsprogramm der Deutschen Telekom nominiert!
- Unsichtbare GefahrEine besonders perfide Bedrohung: Infostealer. Diese Schadsoftware hat nur ein Ziel – das systematische Abgreifen sensibler Daten.
- Abzocke an ParkautomatenAufgepasst in Köln, Dortmund und einigen anderen Städten! Parkticket bezahlen – und plötzlich sind die Bankdaten in den Händen von Betrügern.
- Google entfernt 2,36 Millionen gefährliche Apps2024 hat Google 2,36 Millionen Apps entfernt, weil sie gegen Sicherheitsrichtlinien verstießen oder Nutzer gefährdeten.

Wollen Sie wissen, wie sicher Ihr Unternehmen ist? Probieren Sie es aus! Klicken Sie hier für eine Testinstallation der DEFENDERBOX.
Das Kennenlernangebot gilt bis
31. März 2025.